Johanna Erkens
Herkunft:
Phillippinen / Deutschland
GM Missionarin seit:
2018
Arbeitsfeld:
Manila, Philippinen
Projektnummer
Bei Spenden bitte immer angeben!
Herkunft:
Phillippinen / Deutschland
GM Missionarin seit:
2018
Arbeitsfeld:
Manila, Philippinen
Bei Spenden bitte immer angeben!
Ich wurde 1990 als Straßenkind in Manila geboren. Die ersten vier Lebensjahre verbrachte ich barfuss unter den Brücken Manilas. Als meine leibliche Mutter an Tuberkulose verstarb, wurde ein lokaler, christlicher Straßenkinderdienst auf den Philippinen auf meine Familie aufmerksam und kümmerte sich um uns. Daraus ergab es sich, dass ich mit meinen beiden jüngeren Geschwistern von einem deutschen Missionarsehepaar als Pflegekind aufgenommen und später legal adoptiert wurde. Ich erfuhr es zum ersten Mal in meinem Leben, dass ich mich jederzeit satt essen konnte, einen sicheren Ort zum Schlafen hatte und vor allem, dass ich geliebt und umsorgt war. Erst mit fünf Jahren lernte ich zu sprechen, weil ich durch viele Ohrenentzündungen schwerhörig war, was durch Operationen etwas ausgeglichen wurde. Ich lernte fliessend deutsch und englisch zu sprechen und Tagalog (die philippinische Landessprache) eignete ich mir durch den Umgang mit Kindern auch an.
Meine Eltern waren Langzeitmissionare auf den Philippinen und arbeiteten schwerpunktmässig mit Strassenkindern und bauten eine Art Großfamilie auf, wo Straßenkinder ein Zuhause fanden und ihre Familien mit dem Evangelium erreicht wurden. Ich wuchs in dieser christlichen Gemeinschaft auf und besuchte eine internationale Schule. Wir hatten als fünfköpfige Familie auch immer viel Privatsphäre und ich fühlte mich geborgen.
Die Situation der armen und verlassenen Kinder bewegte mich von Jugend an. Nach dem Abschluss der American High School absolvierte ich ein Praktikum in einer philippinischen Schule für Kinder aus Slumgebieten. Anschliessend lebte ich für einige Jahre in Deutschland und arbeitete in einem deutschen Kindergarten, als Familienhelferin in verschiedenen Familien und ich arbeitete ein Jahr im Bundesfreiwilligendienst in einem deutschen Krankenhaus.
Je tiefer meine Beziehung zu Gott wurde, um so stärker verspürte ich den tiefen Wunsch mit kleinen Kindern auf den Philippinen zu arbeiten, die keiner haben möchte. Die Philippinen sind eines der Länder mit dem größten Bevölkerungswachstum. Viele Kinder aus armen Verhältnissen bleiben auf der Strecke oder landen auf der Straße wie ich selbst damals.
Deshalb bin ich 2017 zurück auf die Philippinen gegangen und arbeite derzeit in einem Haus, das verwahrloste Kinder aufnimmt.
Ich bin auch gerne in Slumgebieten unterwegs und erzähle Kindern von der Hoffnung in Jesus und von einem Gott im Himmel, der
ihre Namen kennt.
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