In der heimischen Gemeinde, im Familie- oder Freundeskreis gehört die gegenseitige Fürsorge wie selbstverständlich zum Alltag.
Doch wenn Missionare ihre Heimat verlassen, bleibt das ermutigende und zum Wachstum anregende Umfeld zurück. Missionare betreten eine fremde Kultur, oft in von Armut und Krisen geschüttelten Gebieten, und geraten durch ihre geistliche Tätigkeit ins Schussfeld des Feindes. Ohne Ermutigung, Freundschaft, Hilfe, Beratung und unterstützende Fürbitte stehen sie mitten im Kampf allein. Aus der Missionsgeschichte wissen wir, wie viele, die uns heute als missionarische Helden vor Augen stehen, – ein Hudson Taylor etwa, Adoniram Judson oder David Livingston – einen hohen Preis zahlen mussten, hin bis zu abgrundtiefer Verzweiflung und oft auf Kosten der Familie.
Natürlich gilt, damals wie heute: Gott, der uns sendet, ist unser Begleiter, ist unser Fels, unser Versorger, unsere Hilfe. Und der Heilige Geist steht uns bei als Tröster, als Ratgeber und Lehrer.
Doch die vielen ‚einander‘ Aufforderungen machen sowohl Heimatgemeinden als auch sendenden Organisationen mehr als deutlich, welche Verantwortung wir unseren Missionaren gegenüber haben.