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In 4 Schritten
zum Missionar

Wenn sich ein Christ ernsthaft mit dem Thema Mission auseinandersetzt, geschieht es schnell, dass er sich fragt:

Wie kann ich selbst missionarisch aktiv werden?

Geht es auch Dir so?

Vielleicht hast Du Gaben, die nicht den typischen Qualifikationen des „klassischen Missionars“ entsprechen – und dennoch möchtest Du Gott in einem anderen Land mit Menschen einer anderen Kultur dienen. Vielleicht schlägt Dein Herz für ein bestimmtes Volk oder einen bestimmten Dienst.

Du fragst Dich: Wie werde ich Missionar?

Wir haben Dir in einem kleinen Ratgeber die wichtigsten Dinge zusammengestellt, die Du berücksichtigen solltest, wenn Du darüber nachdenkst, Dich in Mission zu investieren.

Viel Spaß beim Lesen! Und: Lass uns wissen, wohin Dein Weg Dich führt…!

Schritt 1: Berufung

Schritt 2: Vorbereitung

Schritt 3: Freundeskreis

Schritt 4: Beratung

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Schritt 1:

Kenne Deine Berufung!

Während man einen erlernten Beruf aus unterschiedlichen Gründen wählen kann, wie persönliche Neigung und Vorlieben, gute Verdienstmöglichkeiten, interessante Auslandseinsätze, kann man zum Missionar nur „berufen“ werden.

Gottes Ruf gilt es zu hören, zu erkennen und anzunehmen!

Um Gottes Willen und Berufung für Dein Leben zu erkennen, ist es notwendig Zeit mit Gott zu verbringen im täglichen Gebet und Bibellesen, in der Gemeinschaft, in der Zusammenarbeit und im Gespräch mit anderen Christen, Gesprächen mit Pastor oder Gemeinde- / Jugendleiter. Wichtig ist, Dir darüber im Klaren zu sein, ob Du einen Langzeiteinsatz oder eher einen Kurzzeiteinsatz machen sollst (bei einem Kurzzeiteinsatz von einigen Wochen bis zu einem Jahr arbeitet man in bestehenden Projekten mit und unterstützt die Missionare vor Ort).

Wie Gott beruft

Gott kann zu jedem Zeitpunkt, an jedem Ort und durch jedermann zu Dir sprechen!

Eine Berufung Gottes kann ganz unterschiedlich empfangen werden. In manchen Fällen ist die Berufung ein einmaliges, sehr klares Erlebnis, in vielen Fällen handelt es sich jedoch eher um einen Prozess.

Lebensgeschichten von Missionaren schildern oft sehr eindrucksvoll, wie diese in ihre Dienste berufen wurden. Als Beispiele dienen etwa die spannende Reise der Chinamissionarin Gladys Aylward, die Schriften des Evangelisten und Waisenhausleiters Georg Müller oder die faszinierende Geschichte des Theologen und Missionspioniers Nikolaus Ludwig von Zinzendorf. Es gibt außerdem viele Berichte – wie die Bücher Loren Cunninghams oder Erzählungen von zeitgenössischen christlichen Entwicklungshelfern – die verdeutlichen, wie der Ruf in die Mission heute aussehen kann…

Bedenke: Wenn Gott gesprochen hat, dann hat Er sich nicht versprochen oder geirrt! Sag nicht, Du seist zu jung oder zu alt – triff eine Entscheidung!

Sprich mit Deinem Pastor

Eine Berufung zum Missionar sollte mit Deinem Pastor durchgesprochen werden. Da in der Regel die Heimatgemeinde den Missionar aussendet, ist es wichtig, dass sie von Anfang an in den Prozess einbezogen wird.

Die Zeit von der empfangenen Berufung bis zur eigentlichen Ausreise als Missionar kann unterschiedlich lang sein. Diese Zeit solltest Du gut nutzen!

Du möchtest mehr Beispiele über Berufungen zum Missionar lesen?
Lies Dir hier die Berufungserlebnisse von Globe-Missionaren durch!

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Schritt 2:

Bereite Dich vor!

Gute Vorbereitung ist sehr wichtig. Damit Du für die Aufgaben und Herausforderungen der Missionsarbeit gewappnet bist, ist es notwendig, dass Du Dich rechtzeitig und ernsthaft auf den unterschiedlichsten Ebenen Deines Lebens vorbereitest.

Dein Herz

In der Missionsarbeit ist ein Charakter nach Gottes Herzen unerlässlich. Um Dein Herz vorzubereiten, solltest Du Dich dem Gebet widmen. Lass zu, dass Gott Dich verändert und Dir zeigt, in welchen Bereichen Du wachsen kannst.

  • Lebe in einer persönlichen Beziehung zu Jesus.
  • Engagiere Dich verbindlich in deiner Gemeinde.
  • Lerne Deine Stärken und Schwächen kennen.
  • Übe Deine Team- und Konfliktfähigkeit.
  • Ordne Dich anderen unter.
  • Bringe Deine Beziehungen in Ordnung.

Dinge, die Dir im Heimatland schwer fallen, sind in einem fremden Land mit einer anderen Kultur und einem eventuell multikulturellem Missions-Team oft noch schwerer. Leben in einer neuen Kultur und unter schwierigen Umständen stellt fast immer eine Belastung für die Ehe und die Familie dar. Aus diesem Grund ist es wichtig zu lernen mit schwierigen Situationen und mit Konflikten umzugehen.

Suche Dir jemanden der Dich auf dem Weg in die Mission begleitet und Dir mit Rat und Tat zur Seite steht. Das kann ein Leiter in der Gemeinde oder eine missionserfahrene Person sein.

Beschaffe Dir Informationen

Du solltest Dir so viele Informationen wie möglich aneignen. Lies und lerne so viel wie möglich über Mission im Allgemeinen und über Missionsstrategien. Das hält Deine Vision wach und ermutigt Dich, vorwärts zu gehen. (Hier findest Du auch eine Liste mit Büchern zur Vorbereitung für den Missionsdienst.)

  • Biografien anderer Missionare
  • Umgang mit Armut
  • Gemeindegründung
  • motivierende Missionsliteratur

Wenn Du einen Ruf in ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Volksgruppe hast, dann sammle Informationen über das Land, das Gott Dir aufs Herz gelegt hat. Erkundige Dich über die Missionare und Missionsorganisationen, die bereits in dem Land arbeiten. Gegebenenfalls kannst Du zu ihnen Kontakt aufnehmen.

Informiere Dich über die geographischen und kulturellen Gegebenheiten, die politische Situation, Religion und Volksgruppen des Landes sowie Einreise- und Aufenthaltsbedingungen. Dazu gibt es gute Ressourcen im Internet, Infofilme und allerlei Bücher, die ein tieferes Verständnis der Kultur vermitteln. Finde heraus: gibt es in diesem Land schon Missionare oder missionarische Arbeiten?

Auch eine Arbeit unter Ausländern in Deutschland kann Dir helfen andere Kulturen und Mentalitäten bereits im Vorfeld kennen zu lernen. Wenn es Dir möglich ist, unternimm im Vorfeld Erkundungsreisen.

Unterstütze Weltmission und Missionare

Fang an, einen Missionar oder eine Arbeit in dem Land, das Gott Dir gezeigt hat, zu unterstützen. Wenn Du Missionar werden möchtest, ist es wichtig, ein Herz für Weltmission allgemein zu haben und auch andere Missionare finanziell zu unterstützen.

  • Bete für Länder, Volksgruppen und Missionare.
  • Pflege Beziehungen und Freundschaften zu Missionaren.
  • Gib in die Mission.

Kommuniziere mit Missionaren auf dem Missionsfeld (Informationen über die Arbeit, Ermutigungen, Geburtstagsgrüße usw.) und schaffe eine Herzensverbundenheit mit Land und Leuten.

Lass Dich ausbilden

In vielen Ländern ist Missionsarbeit nur möglich, wenn sie mit praktischer Arbeit (technisch, pädagogisch oder medizinisch) verbunden ist. Somit sind eine abgeschlossene Ausbildung und in einigen Fällen auch Arbeitserfahrung im eigenen Land oder Ausland für einen Missionar sehr erwünscht.

Eine Bibelschulausbildung ist nicht für jeden missionarischen Dienst zwingend notwendig, Du solltest sie aber in Erwägung ziehen (besprich dies am besten mit Deinem Pastor). Wir empfehlen insbesondere die Focus M School of Missions der Bibelschule Glaubenszentrum Bad Gandersheim. Unsere Globe Kandidatenschule (6-tätige Missionsschule) ist eine praxisorientierte Schulung zur Vorbereitung, jedoch kein Ersatz für eine Bibelschulausbildung.

Das Erlernen der Landessprache – und in einigen Fällen auch die Aneignung lokaler Sprachen oder Dialekte – ist essentiell. Für den Anfang könntest Du einen Kurs an der Volkshochschule oder einen Fernkurs absolvieren. Auf dem Missionsfeld angekommen solltest Du Dich in der ersten Zeit gezielt dem Studium der Sprache widmen.

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Schritt 3:

Bau Dir einen Freundeskreis
von Unterstützern auf!

Wenn Du Dir Deiner Berufung sicher und vielleicht schon in den Vorbereitungsprozess eingetaucht bist, musst Du Dir über die Finanzierung und Gebetsunterstützung Deines Dienstes Gedanken machen.

Bevor Du in der Heimat Deine Zelte abbauen und neue Aufgaben im Ausland ins Visier nehmen kannst, musst Du Deine finanzielle Versorgung sichern und treue Beter finden, die sich bereit erklären, Deinen Dienst mitzutragen.

In der Vorbereitung sowie bei der Aussendung ist es wichtig, dass Du Freunde und Geschwister an Deiner Seite hast, die Anteil nehmen wollen und die auch nach Deiner Ausreise hinter Dir stehen: Menschen, denen Du vertraust und die für Dich, Deine Familie und Deinen Dienst beten und deine Arbeit finanziell unterstützen.

Lass diese Unterstützer an dem teilhaben, was Gott in Deinem neuen Umfeld durch Dich tut. Informiere Deine aussendende Gemeinde auch in der Zeit vor Deiner Aussendung über die nächsten Schritte. Vermittle ihnen, dass ihre Unterstützung und ihr Gebet für dich sehr wertvoll sind, dass Du ihren Einsatz schätzt und dass Du Ihre Investition in Dein Leben auch eine Investition in die Menschen ist, denen Du auf dem Missionsfeld dienen möchtest.

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Schritt 4:

Lass Dich beraten
und begleiten

Finde die richtige Organisation – Missionsgesellschaft – die Dir hilft, auch in allen notwendigen offiziellen und praktischen Angelegenheiten gut vorbereitet und abgesichert zu sein.

In der Abwicklung vieler Details können Fachleute den „Umsiedlungsprozess“ erheblich erleichtern. Bei der Ausreise kann eine Missionsgesellschaft der Gemeinde bestimmte organisatorische Arbeiten abnehmen, damit die Heimatgemeinde sich der eigentlichen Aussendung widmen kann.

Missionsgesellschaften sind wertvolle Unterstützer für die Arbeit auf dem Missionsfeld. Sie bieten Dir ein Netzwerk, in welchem Du auf Erfahrungen, Wissen und Kontakte zugreifen kannst, die Du Dir sonst erst selbst erarbeiten müsstest. Außerdem bieten sie Dir einen rechtlichen Rahmen für Deinen Dienst und nehmen Dir viel administrative Arbeiten ab.

Wir als Mitarbeiter von Globe Mission beantworten gerne Deine Fragen bezüglich der Funktion und Aufgaben von Missionsgesellschaften.

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